(fast) fließendes Wasser

Waschbecken aus Emaille

Um ein bisschen mehr Luxus in meinem Tiny House zu haben, war der nächste Schritt auf meiner Liste, ein Gestell für mein Waschbecken zu bauen. Die Idee war es, einen Wasserbehälter oberhalb zu montieren, der mit einem Wasserhahn verbunden ist, ein Waschbecken, und darunter einen Kübel um das Grauwasser aufzufangen. Mein Ziel war es ein System zu schaffen, das so einfach wie möglich ist, und trotzdem alle meine Bedürfnisse erfüllt.

Email Waschbecken

Auf dem Bild ist das Email-Waschbecken, das ich schon vor Monaten gebraucht im Internet gefunden habe, und mich sofort darin verliebt habe. Die perfekte Größe (38×40 cm), das perfekte Gewicht (leicht), und am wichtigsten: ganz genau der Stil nachdem ich gesucht hatte. Ich wollte keines aus Plastik, weil das einfach nur billig ist, es sieht schrecklich aus,…. naja, ich brauche glaub ich nicht alle meine Gründe aufzählen, warum das einfach keine Option war für mich. Keramik wäre okay, aber ist sehr schwer, und passt finde ich genauso wenig vom Stil her in mein Tiny House. Metall ist zwar nicht perfekt, wäre aber die einzige andere Option gewesen, mit der ich hätte leben können, aber glücklicherweise musste ich das nicht. Das Lustige daran ist, dass dieses Waschbecken nicht nur perfekt ist wegen all der Gründe die ich gerade aufgezählt habe, sondern es war auch die billigste Variante! Der Mann, der sie mir verkauft hat, hatte gleich mehrere, und wusste nicht, was er damit tun soll. read more

Scheiße. Und was jetzt?

Photocredit: unsplash.com/Amy Reed (@amybethreed)

Da ich einige Fragen über meine Komposttoilette bekommen habe, wie sie eigentlich funktioniert, was das Ziel ist, etc., habe ich beschlossen, ein bisschen meiner Recherche mit euch zu teilen. Achtung: ich werde das Thema nicht schönreden. Also wer über Scheiße nicht lesen möchte, sollte jetzt aufhören.

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen dem guten alten Plumpsklo und einer Komposttoilette?

Naja, das Plumpsklo war meist nicht im Haus, sondern draußen in einem extra „Häusl“, was wahrscheinlich auch aufgrund des intensiven Geruchs sich so ergeben hat, oder weil es weiter weg war, war der Geruch kein Thema. Meist wurde einfach eine Grube gegraben, ein Häusl draufgestellt, und benutzt bis es voll war. Früher haben sie dann vielleicht einfach daneben ein zweites Loch gegraben, aber irgendwann wurde damit begonnen, die Senkgruben auszuheben und gesammelt irgendwo zu verarbeiten. read more

Beweg deinen Hintern!

Tiny House innen

Obwohl ich in einem früheren Eintrag geschrieben habe, dass ich eine voll funktionstüchtige Toilette brauche, um wirklich einziehen zu können, hat der Prozess des Toilettenbaus sich etwas mit meinem Einziehen überschnitten, weil ich einfach nicht länger warten konnte bzw. wollte. Also war die große Frage: Was brauche ich wirklich zum Leben?

Also, „brauchen“ wird ja von jeder Person zu unterschiedlichen Zeitpunkten etwas anders definiert. Ich für mich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich manche Teile von Veränderungen zu radikal oder zu schnell umsetze, dass mich das völlig vom Pfad der Veränderung abwenden lässt. Also habe ich mir „erlaubt“, die Bedeutung von „brauchen“ etwas auszudehnen. read more

Scheiße

Komposttoilette

Nachdem ich zwei Tage hintereinander in meinem neuen kleinen Häuschen geschlafen habe, ist es sehr schnell sehr offensichtlich geworden, was als nächstes zu tun ist, bevor ich richtig einziehen kann: die Komposttoilette. Es gibt zwar ein Haus am Nachbargrundstück, wo ich auch Klo und co. nutzen kann, aber es ist Winter, und da möchte ich den Luxus haben, für manche Dinge nicht vor die Tür gehen zu müssen…

Ich habe am Dachboden meiner Großeltern übrig gebliebenes Holz gefunden, womit ich begonnen habe, eine Holzkiste zu bauen, die meine Toilette werden soll. Den trennenden Toilettensitz der Firma Separett hatte ich bereits vor Monaten bestellt und bekommen. read more

stolz … auf Holz!

Parkettboden

Die Wände sind gebaut, das Dach war von Anfang an schon hier. Der einzige Teil, der bisher noch gefehlt hat war der Boden. Ich wollte einen schönen Parkettboden, wollte aber nicht allzuviel dafür ausgeben. Also habe ich mich mal wieder ins weltweite Web gestürzt, und habe kleinere Mengen von unterschiedlichen Parkettböden gefunden. Die waren von anderen Boden-Projekten übrig geblieben. Ich habe ein paar Quadratmeter Ahorn, Walnuss und Eiche – alle unbenutzt – für einen Gesamtpreis von €90 bekommen, was ungefähr die Hälfte des Originalpreises war. Würde es zwar noch immer nicht als billig bezeichnen, aber ein Preis mit dem ich leben kann. read more

Ich … pflanze … eine Wand

ivy wall

Nachdem ich vor kurzem eine Wand gebaut habe, habe ich beschlossen, dass eine andere meiner Innenwände aus Kork sein soll. Obwohl genau genommen der Kork zuerst gewachsen ist und ich ihn erst danach gekauft habe, sehe ich das als ersten Schritt einer gewachsenen Wand.

Der Kork war – im Vergleich zum Lehm – wesentlich einfacher zu verarbeiten. Zuerst wollte ich Korkplatten verwenden, die schon davor mal in Verwendung waren, und wo großteils noch Kleber und Putz-Reste auf der Rückseite vorhanden waren, und außerdem noch an manchen Ecken und Kanten leicht abgebröselt waren… Fazit: wichtige Erfahrung, schlechte Idee. read more

Ich baue eine Wand…

Lehmwand

Wie ich schon im letzten Eintrag geschrieben habe, ist der nächste Schritt beim Ausbau meines Containers, eine Lehmwand zu bauen. Da Bilder oft mehr als tausend Worte sagen, habe ich durch die vielen verwendeten Bilder ganz schön viele Worte zusammengebracht 😉

Säcke mit Lehm

Meine Entscheidung, welchen Lehm ich kaufen sollte war recht zufällig, weil ich derzeit sowieso nicht wirklich die Unterschiede erkenne. Also habe ich einfach irgendeine trockene Lehm-Mischung (eigentlich Sand-Lehm-Gemisch) gekauft, die mir empfohlen wurde. read more

Mein Tiny House Projekt läuft noch immer

Tiny House Container

Endlich gibt es ein paar Neuigkeiten zu meinem Tiny House (Container) Projekt. Es war etwas ruhig um das Thema in letzter Zeit, weil zuerst mal nichts passiert ist, und dann sehr viel passiert ist, und ich mir nicht die Zeit genommen habe, alles nieder zu schreiben, weil ich so im aktiven TUN war. Da ich nun fast fertig mit dem ersten Schritt bin, möchte ich das auch mit euch teilen. Das Bild oben zeigt, wie es derzeit in meinem Container aussieht.

Ich hatte vor einiger Zeit beschlossen, dass ich die Wände des Containers nicht so belassen will, wie sie ursprünglich sind, weil sie nicht nur billig sind, sondern auch so aussehen, und außerdem kein angenehmes Raumklima schaffen. Da es sich ja um ein großes Experiment zum Thema kleines Wohnen handelt, sind jede Menge kleine Experimente willkommen. Darum habe ich beschlossen, dass ich versuchen werde, eine Lehmwand in meinem Container zu bauen. Vorerst mal nur eine Wand, aber falls ich zufrieden bin – und auch das Geld investieren möchte – könnte eine zweite Wand folgen. read more

Raumgestaltung – erster Entwurf

Raumgestaltung – erster Entwurf

Bevor ich die Umbauten gestartet habe, habe ich recht lange herumgetüftelt, wie ich mir mein neues Zuhause einrichten möchte. Schon bevor ich meinen Container gekauft hatte, hatte ich schon viele Ideen, wie ich den kleinen Platz für mich am besten nutzen kann, aber dadurch dass beim Container die Fenster und die Türe bereits fix vorgegeben waren, hat das meine Pläne leicht über den Haufen geworfen, und auch recht stark eingeschränkt.

Sobald man mal ein paar Bilder im Kopf entwickelt, habe ich – zumindest bei mir – sehr oft einen gewissen Tunnelblick bemerkt, der mit jedem Mal durchdenken ein bisschen enger wird. Das Bewusstsein alleine über diese Tatsache hilft mir aber nicht automatisch, aus dem Tunnel auszusteigen. Da das Experimentieren bei mir im Vordergrund stand und steht, und Planen ab einem gewissen Punkt ohnehin nur aufhält, habe ich beschlossen, es mit diesem Entwurf versuchen. read more

Energie!

Glühbirne

Nur ein kurzes Update: Ich habe endlich Strom, also Energie in meinem Container! Während dem Transport wurden einige Verbindungen zerstört, und es hat ewig gedauert, das wieder zu reparieren. Aber jetzt hält mich nichts mehr zurück! Es ist zwar noch kein „grüner“ Strom, aber das ist gerade keine Priorität für mich. Bald werden mehr Updates über die Raumgestaltung kommen. Also bleib dran 🙂