Tiny House update – Küche – Badezimmer- alles fertig!

Küche

Mein Tiny House Projekt war über den Sommer ein bisschen im Winterschlaf (muss wohl leicht verwirrt gewesen sein). Nachdem ich mir aber eine Deadline für die Fertigstellung gesetzt habe, ist die Motivation auch wieder zurück gekommen, und hat neuen Wind in die Segel gebracht Der größte Teil der noch gefehlt hat war die Küche und das Badezimmer

Die Küche

Meine Küche war ja davor zwar auch schon funktional, aber ich wollte sie umgestalten, weil ich unbedingt mehr (oder überhaupt) Platz brauche zum Ablegen von diversen Dingen, zum Schneiden von Gemüse und co. Kurz gesagt, eine Arbeitsfläche. Ich hatte ein paar Ideen, wie ich diese Arbeitsfläche hinbekomme, aber die meisten waren so aufgebaut, dass sie einiges an Baumaterial, Zeit und Energie benötigen, weil ich in irgendeiner Form ein Regal selbst bauen muss. Während ich darüber nachgedacht habe, wo ich das Holz zum Bauen herbekomme, und wie ich es tatsächlich umsetzen könnte, hatte ich eine viel einfachere Idee. Ich musste nichts bauen, nur fertige Regale und Kastl zusammenstellen. Und so sieht es jetzt aus: read more

(fast) fließendes Wasser

Waschbecken aus Emaille

Um ein bisschen mehr Luxus in meinem Tiny House zu haben, war der nächste Schritt auf meiner Liste, ein Gestell für mein Waschbecken zu bauen. Die Idee war es, einen Wasserbehälter oberhalb zu montieren, der mit einem Wasserhahn verbunden ist, ein Waschbecken, und darunter einen Kübel um das Grauwasser aufzufangen. Mein Ziel war es ein System zu schaffen, das so einfach wie möglich ist, und trotzdem alle meine Bedürfnisse erfüllt.

Email Waschbecken

Auf dem Bild ist das Email-Waschbecken, das ich schon vor Monaten gebraucht im Internet gefunden habe, und mich sofort darin verliebt habe. Die perfekte Größe (38×40 cm), das perfekte Gewicht (leicht), und am wichtigsten: ganz genau der Stil nachdem ich gesucht hatte. Ich wollte keines aus Plastik, weil das einfach nur billig ist, es sieht schrecklich aus,…. naja, ich brauche glaub ich nicht alle meine Gründe aufzählen, warum das einfach keine Option war für mich. Keramik wäre okay, aber ist sehr schwer, und passt finde ich genauso wenig vom Stil her in mein Tiny House. Metall ist zwar nicht perfekt, wäre aber die einzige andere Option gewesen, mit der ich hätte leben können, aber glücklicherweise musste ich das nicht. Das Lustige daran ist, dass dieses Waschbecken nicht nur perfekt ist wegen all der Gründe die ich gerade aufgezählt habe, sondern es war auch die billigste Variante! Der Mann, der sie mir verkauft hat, hatte gleich mehrere, und wusste nicht, was er damit tun soll. read more

Scheiße. Und was jetzt?

Photocredit: unsplash.com/Amy Reed (@amybethreed)

Da ich einige Fragen über meine Komposttoilette bekommen habe, wie sie eigentlich funktioniert, was das Ziel ist, etc., habe ich beschlossen, ein bisschen meiner Recherche mit euch zu teilen. Achtung: ich werde das Thema nicht schönreden. Also wer über Scheiße nicht lesen möchte, sollte jetzt aufhören.

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen dem guten alten Plumpsklo und einer Komposttoilette?

Naja, das Plumpsklo war meist nicht im Haus, sondern draußen in einem extra „Häusl“, was wahrscheinlich auch aufgrund des intensiven Geruchs sich so ergeben hat, oder weil es weiter weg war, war der Geruch kein Thema. Meist wurde einfach eine Grube gegraben, ein Häusl draufgestellt, und benutzt bis es voll war. Früher haben sie dann vielleicht einfach daneben ein zweites Loch gegraben, aber irgendwann wurde damit begonnen, die Senkgruben auszuheben und gesammelt irgendwo zu verarbeiten. read more

Beweg deinen Hintern!

Tiny House innen

Obwohl ich in einem früheren Eintrag geschrieben habe, dass ich eine voll funktionstüchtige Toilette brauche, um wirklich einziehen zu können, hat der Prozess des Toilettenbaus sich etwas mit meinem Einziehen überschnitten, weil ich einfach nicht länger warten konnte bzw. wollte. Also war die große Frage: Was brauche ich wirklich zum Leben?

Also, „brauchen“ wird ja von jeder Person zu unterschiedlichen Zeitpunkten etwas anders definiert. Ich für mich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich manche Teile von Veränderungen zu radikal oder zu schnell umsetze, dass mich das völlig vom Pfad der Veränderung abwenden lässt. Also habe ich mir „erlaubt“, die Bedeutung von „brauchen“ etwas auszudehnen. read more

Der Winter kommt…

Winter

aber kommt er wirklich?

Ich mag das Motto der Stark Familie der Game of Thrones Bücher, und ich mag den Winter. Aber die Jahreszeiten haben sich seit einiger Zeit ziemlich verändert. Dieses Jahr scheint der Winter speziell sehr Entscheidungs-Unfreundlich. Zu Weihnachten hatte es +15°C, und nur ein paar Tage später bereits unter 0 und es sah so aus:

Winter

Nur eine Woche später war es wieder sonnig und warm.

Wintersonne

Vor einiger Zeit habe ich in einem Buch mit dem Titel „The Vanishing Face of Gaia“ (von James Lovelock) gelesen, dass sich die Klimaveränderung durch Extreme ausdrücken wird. Ich vermute das bedeutet, dass nicht nur Herbst und Frühling stark gekürzt oder gar nicht mehr auftreten, sondern auch, dass während den Jahreszeiten die Temperatur sich schnell und radikal und unerwartet in alle Richtungen bewegen kann. Keine Phasen der Anpassung. Ich kann nur Vermutungen aufstellen, aber das kann weder gut sein für Pflanzen oder Tiere, noch für jegliche andere Lebewesen. Naja, wir werden sehn was kommt, wenn es hier ist… Was ist dir beim Wetter und Klima in deiner Gegend aufgefallen? read more

Scheiße

Komposttoilette

Nachdem ich zwei Tage hintereinander in meinem neuen kleinen Häuschen geschlafen habe, ist es sehr schnell sehr offensichtlich geworden, was als nächstes zu tun ist, bevor ich richtig einziehen kann: die Komposttoilette. Es gibt zwar ein Haus am Nachbargrundstück, wo ich auch Klo und co. nutzen kann, aber es ist Winter, und da möchte ich den Luxus haben, für manche Dinge nicht vor die Tür gehen zu müssen…

Ich habe am Dachboden meiner Großeltern übrig gebliebenes Holz gefunden, womit ich begonnen habe, eine Holzkiste zu bauen, die meine Toilette werden soll. Den trennenden Toilettensitz der Firma Separett hatte ich bereits vor Monaten bestellt und bekommen. read more

stolz … auf Holz!

Parkettboden

Die Wände sind gebaut, das Dach war von Anfang an schon hier. Der einzige Teil, der bisher noch gefehlt hat war der Boden. Ich wollte einen schönen Parkettboden, wollte aber nicht allzuviel dafür ausgeben. Also habe ich mich mal wieder ins weltweite Web gestürzt, und habe kleinere Mengen von unterschiedlichen Parkettböden gefunden. Die waren von anderen Boden-Projekten übrig geblieben. Ich habe ein paar Quadratmeter Ahorn, Walnuss und Eiche – alle unbenutzt – für einen Gesamtpreis von €90 bekommen, was ungefähr die Hälfte des Originalpreises war. Würde es zwar noch immer nicht als billig bezeichnen, aber ein Preis mit dem ich leben kann. read more

Man soll die Feste feiern wie sie fallen…

Kerzen

In meinem letzten Beitrag habe ich erzählt, dass ich mein Tiny House mit Hilfe einer von mir gesetzten Deadline endlich abschließen konnte. Schon spannend, was ein bisschen (eigen-)Druck bei mir bei mir bewirkt. Speziell wenn es nicht einfach nur ein x-beliebiges Datum ist, sondern das Datum der Hauseinweihungsparty!

Seit einiger Zeit habe ich mich mit unterschiedlichen (Projekt-)Lebenszyklen beschäftigt, und speziell Dragon Dreaming und die natürlichen Zyklen des Medizinrades haben mich in ihren Bann gezogen. Bei Dragon Dreaming zum Beispiel gibt es 4 wiederkehrende Phasen: read more

Ich … pflanze … eine Wand

ivy wall

Nachdem ich vor kurzem eine Wand gebaut habe, habe ich beschlossen, dass eine andere meiner Innenwände aus Kork sein soll. Obwohl genau genommen der Kork zuerst gewachsen ist und ich ihn erst danach gekauft habe, sehe ich das als ersten Schritt einer gewachsenen Wand.

Der Kork war – im Vergleich zum Lehm – wesentlich einfacher zu verarbeiten. Zuerst wollte ich Korkplatten verwenden, die schon davor mal in Verwendung waren, und wo großteils noch Kleber und Putz-Reste auf der Rückseite vorhanden waren, und außerdem noch an manchen Ecken und Kanten leicht abgebröselt waren… Fazit: wichtige Erfahrung, schlechte Idee. read more

Ich baue eine Wand…

Lehmwand

Wie ich schon im letzten Eintrag geschrieben habe, ist der nächste Schritt beim Ausbau meines Containers, eine Lehmwand zu bauen. Da Bilder oft mehr als tausend Worte sagen, habe ich durch die vielen verwendeten Bilder ganz schön viele Worte zusammengebracht 😉

Säcke mit Lehm

Meine Entscheidung, welchen Lehm ich kaufen sollte war recht zufällig, weil ich derzeit sowieso nicht wirklich die Unterschiede erkenne. Also habe ich einfach irgendeine trockene Lehm-Mischung (eigentlich Sand-Lehm-Gemisch) gekauft, die mir empfohlen wurde. read more