Beweg deinen Hintern!

Tiny House innen

Obwohl ich in einem früheren Eintrag geschrieben habe, dass ich eine voll funktionstüchtige Toilette brauche, um wirklich einziehen zu können, hat der Prozess des Toilettenbaus sich etwas mit meinem Einziehen überschnitten, weil ich einfach nicht länger warten konnte bzw. wollte. Also war die große Frage: Was brauche ich wirklich zum Leben?

Also, „brauchen“ wird ja von jeder Person zu unterschiedlichen Zeitpunkten etwas anders definiert. Ich für mich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich manche Teile von Veränderungen zu radikal oder zu schnell umsetze, dass mich das völlig vom Pfad der Veränderung abwenden lässt. Also habe ich mir „erlaubt“, die Bedeutung von „brauchen“ etwas auszudehnen. read more

Scheiße

Komposttoilette

Nachdem ich zwei Tage hintereinander in meinem neuen kleinen Häuschen geschlafen habe, ist es sehr schnell sehr offensichtlich geworden, was als nächstes zu tun ist, bevor ich richtig einziehen kann: die Komposttoilette. Es gibt zwar ein Haus am Nachbargrundstück, wo ich auch Klo und co. nutzen kann, aber es ist Winter, und da möchte ich den Luxus haben, für manche Dinge nicht vor die Tür gehen zu müssen…

Ich habe am Dachboden meiner Großeltern übrig gebliebenes Holz gefunden, womit ich begonnen habe, eine Holzkiste zu bauen, die meine Toilette werden soll. Den trennenden Toilettensitz der Firma Separett hatte ich bereits vor Monaten bestellt und bekommen. read more

Jeder Tag hält Potential für MAGIE

nature

Magie … wie eine große und potentiell energie-raubende Besprechung, die unerwartet verschoben wird, an einem Tag wo du das Gefühl hattest, ihn gerade so zu überstehen.

Magie … wie jemand, der dich anlächelt, wenn du gerade so sehr in negativen Gedanken verstrickt ist, und nur Probleme und Sorgen siehst.

Magie … wie eine majestätische Eule, die völlig lautlos direkt vor deinen Augen auf seine Beute stürzt

Magie … wie einer deiner Lieblingsmusiker, der bei seinem genialen Konzert genau die Songs spielt auf die du gehofft hast. read more

Von Mäusen und Menschen

mouse in tupper ware
Maus in Tupperware

Schon ziemlich lange wollte ich eine ganz spezielle Art Kleintier als Haustier haben. Und das Leben hat manchmal sehr witzige Scherze auf Lager… Die letzten paar Wochen (oder vielleicht auch schon länger) hat sich eine kleine Familie von Mäusen in meinem Zimmer einquartiert. Jedoch freilaufend, nicht im Käfig. Sie essen alles, was ihnen vor die Zähne kommt. Zu Beginn dachte ich noch, dass sie doch süß sind, und ich hatte sogar die eine oder andere kurze Sichtung. Nach einiger Zeit sind sie immer weniger scheu geworden, um nicht zu sagen frech. Das Problem mit freilaufenden Tierchen ist aber, dass man nicht so genau kontrollieren kann, was sie essen. Sie probieren echt alles aus, was ihnen über den Weg läuft. Ich habe ja normalerweise kein Problem, mein Essen zu teilen, aber heute habe ich bemerkt, dass sie meinen Vorrat an Gemüse-Samen für das nächste Jahr gefunden und geplündert haben! Nicht sonderlich nette Mäuse… Außerdem ist es nicht einfach, ihr „Gehege“ zu säubern, da sich darin teilweise große Möbelstücke (Kasten, Bett, etc.) befinden, die sich nicht so einfach verstellen lassen, bzw. einfach generell einiges herumsteht. Wie man sich denken kann, fing also der Raum nach einiger Zeit an, nicht mehr allzu frisch zu riechen. Das hat es mir echt schwer gemacht, mich über meine neuen Haustiere zu freuen. read more

Lektionen und neue Abenteuer

community garden in Paris
Gemeinschaftsgarten in Paris

Mein letzter Blog-Eintrag über die potentiell stark verändernde Kraft des Reisens war großteils inspiriert durch zwei Reisen, die ich vor kurzem unternommen habe. Sehr unterschiedlich, und doch gleichzeitig sehr ähnlich.

Eine davon beinhaltete den Besuch bei einem Paar, das in einem kleinen Haus im Nirgendwo lebt, fast komplett abgeschnitten von der Außenwelt. Kein Strom, kein Gas, kein fließendes Wasser. Bei meinem Besuch habe ich beobachtet, wie sie miteinander umgehen und mit ihrer Umwelt, und habe einen kleinen Vorgeschmack bekommen, wie es sich anfühlen könnte, ein Leben zu führen, wo alles was man tut in direkter Verbindung damit steht, zu (über)leben. read more

Mein Leitmotiv: Ausprobieren und Fehler machen

Photocredit: unsplash.com/Laura Barry

Vielleicht habt ihr bemerkt, dass ich das Design (theme) meines Blogs verändert habe – um auszuprobieren, wie ihr (und ich) es findet.

Aber nicht nur das blog Design ist für mich ein Spiel des Lernens durch Ausprobieren und Fehler machen. Fast alles was ich in meinem Leben derzeit bewusst tue, folgt genau dem gleichen Motto. Es ist nicht immer einfach, dieser Richtung zu folgen, weil es viel Zeit und Aufwand benötigt, neues Auszuprobieren. Auch die Motivation kann leicht sinken, wenn ein Fehler passiert. Ich gewöhne mich aber langsam und schrittweise an diesen Prozess. Daher ist Stolpern und Hinfallen kein so großes Problem mehr, weil ich es als Möglichkeit zu Lernen sehe. Zumindest meistens. read more

Anfänge…

Anfänge…

Jede Geschichte hat irgendwo seinen Anfang. Will man diesen aber erkennen, findet man selten einen genauen Ort oder einen definitiven Zeitpunkt. Da jedes Leben mit dem von anderen sowie die eigenen Themen im Leben untereinander komplex miteinander verflochten sind, gibt es meist keine richtigen Anfänge, oder? Angelehnt daran ist auch der erste Eintrag meines Blogs auf Deutsch kein klarer Anfang, sondern eine natürliche Abfolge von allem, das bisher geschehen ist. Ein nächster Schritt. Einer der Schritte, der diesem zuvorkam war, meinen Job zu kündigen, mein Leben völlig umzukrempeln, eine Auszeit von der Gesellschaft zu nehmen und aus dem Hamsterrad auszusteigen. Ich bin zurück zu meinen Eltern gezogen, habe versucht rauszufinden, was es wirklich ist, was ich tun möchte, was mich begeistert. Den Sinn meines Lebens. Inzwischen bin ich wieder ins Hamsterrad gestolpet – viel früher als ich erwartet hatte. Aber auch dabei habe ich wieder sehr viel gelernt. Speziell übers weglaufen und loslassen. Ich bin immer noch am Suchen, Wandern, den Bäumen beim Wachsen zuschauen, obwohl es so aussieht, als würden sie sich nicht bewegen. Wie ein kleines Kind, begeistert von jeder neuen Entdeckung, die mir das Leben bietet. Aber ich habe das Gefühl, dass auch diese Suche Teil von meinem Sinn selbst ist… read more