Manche Menschen scheinen das Unmögliche zu schaffen und auch noch zu übertrumpfen. Andere hingegen wollen, aber drehen sich im Kreis. Sie sind in ihren selbstzerstörerischen Mustern gefangen, und sehen keinen Ausweg.
Wo liegt bei diesen beiden Menschengruppen der große Unterschied? – Wohlwissend, dass ein Mensch in einem Lebensbereich zur einen, in einem anderen zur anderen Gruppe gehören kann, oder auch einfach irgendwo in der Grauzone verweilt…
Und die wesentliche Frage hierbei ist:
Wozu glauben wir fähig zu sein?
Diese Frage ist durch große Teile durch unsere Glaubenssätze geprägt. Sie wandelt sich jedoch, je nachdem wie sehr wir diese Geschichten hinterfragen. UND: wie sehr handeln wir in einer Form, die diese Glaubenssätze in Frage stellt, um neue Erfahrungen zu machen, die diese überschreiben, damit wir irgendwann merken, wozu wir eigentlich WIRKLICH in der Lage sind?
Persönliche Erfahrung
Ich gehe meinen Weg zu meinem wilden, wahren Selbst nun schon ganze 8 Jahre oder mehr, und wurde noch jedes Mal aufs Neue überrascht, wozu ich alles in der Lage war. Und jedes Mal kam ein neues Level, das wie ein riesiger Berg wirkte.. Und Schritt für Schritt am Weg merkte ich, wie zwar doch ein Anstieg kam, aber der Berg doch gar nicht mehr so groß wirkte, und ich ja zusätzlich am Weg auch Muskeln aufgebaut hatte, die den Anstieg erleichtert haben.
Jedes Mal schaute ich auf andere, die es schon geschafft hatten, und fühlte mich eingeschüchtert. Aber eine innere Stimme, dass ich es trotzdem tun muss, kombiniert mit meiner Neugierde, hat mich dann doch weitergehen lassen.
Was dann der ausschlaggebende Faktor für jeden Einzelnen für das Weitermachen ist, ist persönlich und definitiv wichtig für sich herauszufinden, aber wenn wir es lernen, unsere innere Stimme besser wahrzunehmen, und uns von ihr, anstatt von Angst oder vermeintlicher Bedürfnisbefriedigung ablenken zu lassen, dann kann damit ein wichtiger Grundstein gelegt werden, wozu wir wirklich in der Lage sind. Und wozu wir in der Lage sind ist auch immer kombiniert mit unserem ganz persönlichen Lebensweg, dem wir dadurch ein Stück weit näher kommen.
Der inneren Stimme zu Folgen alleine reicht oft trotzdem nicht aus.
Speziell wenn wir noch recht am Anfang stehen (oder uns so fühlen), kann es helfen, einen klaren und sicheren Rahmen zu schaffen, um uns auszuprobieren und neue Erfahrungen zu machen. Und dafür kann es extrem wertvoll sein, Seminare zu besuchen, die einzelne kleine Übungen in diese Richtung (bis hin zum Lauf über glühende Kohlen) anbieten. Gleichzeitig sind das sehr punktuelle, oft vom restlichen Lebensweg abgekoppelte Übungen. Sie können die erste Grenze durchbrechen, und für einige wenige Menschen auch wahre, dauerhafte Durchbrüche bewirken. Aber für die meisten von uns vermute ich, dass sie bald schon in der Versenkung verschwinden, wenn wir nicht darauf achten, dieses Momentum auch für stetige Veränderung zu nutzen.
Wenn wir stattdessen aber Erfahrungen machen, die gleichzeitig auch in unser alltägliches Leben eingebettet sind, oder die wir in einem bestimmten Kontext bewusst einsetzen, lernen wir nicht nur den einen Schritt, sondern das notwendige Umfeld kennen. Ein Beispiel ist hierfür meine Erfahrung, die ich auf dem Weg in meine innere und äußere Wildnis gemacht habe. Die aus meiner Sicht wertvollsten Skills waren nicht die konkreten Fähigkeiten wie das Bogen bauen oder Spuren lesen. Viel mehr war es der Prozess des Lernens und Wachsens, den ich durch das Durchleben erfahren und somit festigen durfte.
Was wollen wir wirklich erreichen?
Wir können uns immer weiter herausfordern und ganz übersehen, dass wir am Weg irgendwo andere wichtige Dinge oder Menschen in unserem Leben verloren haben. Oder wir verlieren sie, weil wir nicht genug getan haben, um neben ihnen ebenfalls zu wachsen.
Ob du nun zu denen gehörst, die das unmöglich wirkende möglich machen, oder ob du in der Masse unterzugehen scheinst, und vor allem woran das liegen könnte, kannst du vor allem mit ausprobieren selbst herausfinden. Dabei helfen vor allem auch viel bewusste Wahrnehmung und Selbstreflexion. Du kannst aber sehr wohl auch die Menschen in deinem engsten Umfeld fragen, wie sie dich wahrnehmen, und daraus deine Schlüsse ziehen, bzw. diese Information in deine Antwort mit einfließen lassen.
Wichtig ist aber vor allem eine klare Vision, warum du tust was du tust, und nicht sich blind in eine Herausforderung nach der anderen zu stürzen, nur um zu beweisen, dass du es kannst.
Fragen?
Wenn du merkst, dass du dich speziell in einem für dich ganz besonderen Thema von der Masse abheben willst, und herausfinden, wozu du wirklich fähig bist, aber nicht so recht weiß, wie du es angehen sollst, dann melde dich gerne zu einem unverbindlichen Gespräch an.
Pingback:What are we really capable of? - follow your wild heart